In Fahrenheit 9/11 rechnete Regisseur Michael Moore nach den Terroranschlägen vom 11.09.2001 mit der Bush Regierung ab. Nun ist Donald Trump an der Reihe, dessen Wahl am 09.11.2016 eine neue Ära der Weltgeschichte einläutete und Michael Moore zu dieser investigativen Recherche animierte.
Am Mittwoch den 23.01.2019 besuchte der Sozialkunde Leistungskurs von Fr. Edwards im Union Kino Kaiserslautern den Dokumentarfilm „Fahrenheit 11/9“ von Michael Moore im Englischen Orginalton. Die Dokumentation befasst sich sowohl damit wie es zur Präsidentschaft Donald Trumps kommen konnte als auch mit dem gesellschaftlichen Wandel in den Vereinigten Staaten. Michael Moore wirft einen Blick auf die gesellschaftlichen Veränderungen, die mit dieser Präsidentschaft einhergehen und kritisiert auch die Demokraten stark für ihr Verhalten, das Donald Trump den Weg zur Präsidentschaft ebnete. Michael Moore arbeitet viel mit Ausschnitten von News-Sendungen und Talkshows, aber auch mit Interviews und selbst gedrehtem Material. Die Dokumentation startet stark und führt klar in das Thema ein, verliert sich aber in der gesamten Länge von über zwei Stunden dann in den vielen Problemen und Thematiken, auf die Michael Moore versucht aufmerksam zu machen. Alles in allem waren die Rückmeldungen der Schüler und Schülerinnen beim gemeinsamen Abendessen im Szenelokal „Enchiladas“ eindeutig: Viel Zuspruch und Lob gab es bei den Problemen, die Michael Moore zeigte, welche sich momentan in den USA zeigen, aber auch dass er sich mit Problemen befasste die in Zukunft auf die Amerikaner und die ganze Welt zukommen könnten. Es gab aber auch durchaus einige kritische Stimmen: Zum einen wurde angesprochen, dass Michael Moore zu viele Szenen von News und Shows so geschnitten hatte, dass sie ihm genau zusagten und seine Argumentation Strategie somit verstärkten. Zum andern wurde erwähnt, dass Michael Moore nur die negative Seite der Regierungsära von Trump darstellte, denn trotz allem erreichte Trump einen extremen US-Wirtschaftsboom.
Der Film sorgte auch Tage danach noch für Gesprächsstoff. Unter anderem auch im Englisch-Leistungskurs von Fr. Breyer, welche am selben Kinoabend anwesend war. Analog zur Originalsprache des Films wurde dann noch einmal auf Englisch der Film Revue passieren gelassen und auch Kritik am Film auf Englisch geäußert.
Philip Fabian Gluch