Deutsch LK 11 besucht das Stück „Antigone“ im Pfalztheater
Am 13. Februar 2020 ging der Deutsch Leistungskurs der Jahrgangsstufe 11 in das Theaterstück „Antigone“. Dieses fand auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters in Kaiserslautern statt. Vor der Aufführung haben wir die Tragödie „Antigone“ von Sophokles gelesen und im Unterricht behandelt. In der Tragödie geht es, um Antigone, die ihren Bruder trotz Verbots des Herrschers Kreon, bestattet.
Wir gingen bereits mit Zweifeln in die Aufführung, da Kreon, der Herrscher und Antagonist, weiblich besetzt war, obwohl er im Originalen männlich ist. Die Aufführung fing um acht Uhr an und ging bis halb zehn. Direkt nach der Aufführung fingen wir an unsere Meinungen aber auch Fragen auszutauschen. Da wir eine Karte übrighatten, begleitete uns eine Schülerin, die die Tragödie nicht gelesen hatte und deswegen interessierte uns besonders ihre Meinung. Abgesehen davon, dass sie einige Stellen verwirrend fand, hat ihr das Stück gefallen. Diese Empfindung hatten alle von uns. Einige Stellen waren nicht in der Tragödie, sondern wurden von dem Cast der Aufführung addiert. Besonders diese Stellen fanden wir irritierend und selbst nachdem wir über diese Stellen sprachen, wurde uns ihre Bedeutung meist nicht richtig klar. Zum Beispiel als die Schauspieler anfingen künstliche Hände aus Gips aneinander zu schlagen, bis diese zerfallen sind. Außerdem kamen einige Male Fliegengeräusche und einige Schauspieler schauten in die Luft, als ob sie einer Fliege nachschauen oder nach ihr schlagen würden. Dies verwirrte uns ebenfalls. Nachdem wir uns allerdings darüber ausgetauscht hatten, wurden wir uns einig, dass die Fliegengeräusche immer auftraten, wenn üben den Tod gesprochen wurde und symbolisiert damit eine Vorwarnung. Viele Stellen brachten uns auch zum Kichern, als zum Beispiel der blinde Seher mit seinem verrückten Kostüm auf die Bühne kam. Trotz der Tatsache, dass die Aufführung sehr nah am Original-Skript war, waren viele Witze eingebaut. Uns gefiel am meisten der Wächter, da dieser eine witzige Art hatte sich zu artikulieren und auch durch seine Körpersprache in der Lage war eine witzige Ebene zu kreieren.
Es war eine schöne Erfahrung eine solch interessante Interpretation der Tragödie „Antigone“ zu sehen und wir hatten großen Spaß, nach der Aufführung gemeinsam über diese zu grübeln.
Stella Ulmann, 11a
Fotos: Pfalztheater